Studie
Wedel – Zwischen Marsch und Metropole –
ELBPERLEN
Studentenwettbewerb 1. Preis
gemeinsam mit Dipl.-Ing.
Alexander Derstroff
Zeitraum
WS 2006 / 2007
Rahmenplanung
Wedel muss seine Lage besser ausnutzen. Dazu soll die Maritime Meile entlang der Elbe fortgeführt, die Wasserkante aufgewertet und eine neue Fähranlegestelle geschaffen werden.
Der Regionalpark umschließt Wedel und bildet eine grüne Grenze zur Stadt Hamburg. Das grüne Bild der Stadt wird durch Einbeziehen der Landschaft entlang der Ausfallstraßen gestärkt.
Das vorhandene Gewerbe bleibt erhalten und es werden attraktive Flächen für zukunftsorientierte Branchen geschaffen. Daneben soll die Industriestraße zur Verbindungsachse zwischen der Bundesstraße und dem Entwurfsgebiet mit besonderen Punkten aufgewertet werden. Die Pulverstraße schließt als Verbindung zur Stadt an die Industriestraße an und gliedert somit das Gebiet in drei Teile, die sich durch verschiedene Nutzungen unterscheiden.
Städtebaulicher Entwurf
Den Schnittpunkt der Hauptachsen bildet ein großer Platz, von dem ein Park bis zum Hafen führt. Dieser wird durch einen Firmensitz weithin sichtbar markiert. Während die Erschließungsstraßen in Nord-Süd-Richtung verlaufen, vernetzen Fußwege in Ost-West-Richtung Stadt und Landschaft. An ihnen lagern sich öffentliche, soziale und kulturelle Einrichtungen an.
Für das Quartier um die ehemalige Turbinenhalle ist eine Blockrandbebauung aus Reihenhäusern und dreigeschossigen Stadthäusern an den Köpfen vorgesehen. Die Ränder sind durchbrochen und sollen so eine freie Durchwegung der einzelnen Baufelder ermöglichen. Für die Turbinenhalle ist zukünftig eine kulturelle Nutzung geplant. Im Gebiet nördlich begleiten drei- bis vierstöckige Geschossbauten die öffentlichen Räume. Am nördlichen Siedlungsrand befinden sich Eigenheime, die sich durch ihre Nähe zur Natur auszeichnen.
Östlich der Industriestraße liegt der Schwerpunkt auf gewerblicher Nutzung. Hier sollen sich künftig Unternehmen der Technologie und Dienstleistung niederlassen. Durch ein Vorder-Hinterhaus-System ist auch hier eine Nutzungsmischung gut vorstellbar.