











Projekt
Konzept Fassadengestaltung für vier bestehende Wohnhochhäuser, Hamburg
in freier Zusammenarbeit mit TCHOBAN VOSS
Architekten GmbH
Bauherr
Wohnungsbaugenossenschaft Süderelbe eG, Hamburg
Zeitraum
2015
Konzept I – „Mäander“
Mehrere Einzelfenster werden, mittels in die Putzoberfläche eingelassenen grauen Putzfeldern, zusammengefasst, wobei die Bänder von Geschoss zu Geschoss mäandrieren. Durch das Mäandrieren wird der massive Baukörper in einzelne Bänder aufgelöst, wodurch die Geschosse ihre gestapelte Wirkung und die Gleichförmigkeit verlieren. Somit erhält die Fassade mehr Leichtigkeit.
Der Eingang erhält ein neues Vordach mit kupferfarbener Verkleidung und extensiver Begrünung.
Die Erneuerung der Balkone erfolgt, unter Beibehaltung der Tragkonstruktion, in L-Form mit einer Brüstung in einem schimmernden Kupferfarbton.
Die dezente helle Fassadenfarbe in Kombination mit den hellgrauen Putzfeldern bestimmen den Mäander. Durch das farbige Schimmern der Balkonbrüstungen erhält die Fassade eine neue Lebendigkeit.
Konzept II – „Glas & Klinker“
Gestaltprägend für die Fassaden ist der zweigeschossige Verblendsockel, der mit einem hellen Riemchenklinker erneuert wird. Verstärkt wird die Strukturierung im Sockelbereich durch horizontal verlaufende Schichten aus dunklerem Klinker.
Die Putzfassade erhält eine Akzentuierung durch Bänder aus Riemchenklinkern, die, gleich einer Intarsie bei einem Holzmöbel, hier in den Putz eingearbeitet werden. Der Baukörper wird in Abschnitte gegliedert und wirkt somit weniger massig und hoch. Wichtigstes Element der Südfassade sind die L-förmigen Balkone mit farbigen Eternitplatten in Orange- und Grüntönen, die über die Geschosse sowohl die L-Form, als auch die Farbe wechseln und so ein lebendiges Farbspiel erzeugen.
Die Eingänge und Vordächer werden in das Farbthema integriert und je ein Eingang des Hochhauses mit orangefarbenen und der andere mit grünen Platten ummantelt.
Die Gestaltung des Gebäudes durch den Klinkersockel und die Klinker-Intarsien geben dem Gebäude eine klare Gliederung und reduzieren die enorme Höhenwirkung. Durch die Farbakzente der Balkone entsteht zudem ein anmutiges Fassadenspiel, wodurch das Gebäude lebendiger, leichter und weniger massiv erscheint.
Freiraum
Durch Anpflanzungen in geometrischer Form auf der Nordseite werden die beiden Eingänge eines Hauses gestaltet und die Zugänge zoniert. Eine Pergola zwischen den beiden Eingängen eines Hochhauses fasst den Eingangsbereich zusammen und könnte ggf. auch für Fahrräder Abstellmöglichkeiten bieten.