Projekt

Modernisierung Stadtteilbibliothek „Walter Hofmann“, Leipzig

in freier Zusammenarbeit mit ISFORT ARCHITEKTEN

Bauherr

Stadt Leipzig, Städtische Bibliotheken,
Amt für Gebäudemanagement

Zeitraum

in Planung

Leistungsphase

ab LP 4

Das Bibliotheksgebäude wurde in den Jahren 1929/30 als II. Städtische Bücherhalle nach den Entwürfen des Architekten Otto Fischbeck im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet und gehört zu den Kulturdenkmalen der Stadt Leipzig. Nun soll die Bibliothek modernisiert werden.

Die Ziele der geplanten Baumaßnahme sind neben der brandschutztechnischen und denkmalpflegerischen Sanierung, die Umgestaltung und Neuorganisation der Räume, sodass diese den Anforderungen an eine moderne Bibliothek gerecht werden. 

Neben dem klassischen Ort der Ausleihe sollen Räume für Veranstaltungen und multifunktionale Nutzung sowie eine Dachterrasse für Besucher entstehen. Im Erdgeschoss findet zukünftig Musikschulunterricht in drei Musikräumen statt. Sowohl für die Bibliothek als auch für die Musikschule ergeben sich daraus positive Synergieeffekte.

Im Außenbereich soll sich ein Bürgergarten im Sinne des „urban gardening“ etablieren.

Projekt

Sanierung
Carolinenpalais
Neustrelitz

in freier Mitarbeit für
TCHOBAN VOSS
Architekten GmbH

Bauherr

Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Neubrandenburg

Zeitraum

in Planung

Leistungsphase

1 – 4

Die Planungsaufgabe umfasst die Sanierung des Carolinenpalais – ursprünglich als Wohnsitz von Caroline, Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz, erbaut – sowie des ehemaligen Kutscherhauses.

Ziel der Baumaßnahme ist die vollständige Sanierung des denkmalgeschützten Palais und des Kutscherhauses, einschließlich der Fassaden- und Dachsanierung sowie der Gestaltung der Außenanlagen und Erneuerung der Medienanschlüsse für eine zukünftige moderne Büronutzung mit Einzel-, Gruppen- und Projektbüros. Darüberhinaus sollen auch Co-Working-Bereiche, IT-Labore und multifunktionale Veranstaltungsräume eingerichtet werden.

Projekt

Neubau Gymnasium Linkselbisch Ost – LEO, Dresden

in freier Zusammenarbeit mit ISFORT ARCHITEKTEN

Bauherr

STESAD GmbH / Landeshauptstadt Dresden

Zeitraum

2022 – 2023

Leistungsphase

LP 5 + 6

Auf dem Gelände neben dem Sportplatz der Margonarena in Dresden plant die Stadt Dresden vertreten durch die STESAD GmbH den Neubau eines 4-zügigen Gymnasiums mit Dreifeld-Sporthalle.

Die Fassadengestaltung ist durch durchlaufende Fensterbänder geprägt. Die Fensterbänder sind als Alu-Holz-Fenster mit 3-fach-Isolierverglasung geplant, geschlossene Bereiche innerhalb des Fensterbandes erhalten eine außenseitige Bekleidung mit Aluminiumpaneelen im Fensterfarbton. Die Fenster der Südfassaden erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz als Raffstoreanlagen, ebenfalls im Fensterfarbton.

Die Eingangsfassade im Erdgeschoss sowie die Fassade der Mensa werden als Pfosten-Riegel-Fassade in Alu-Holz-Konstruktion mit 3-fach-Sonnenschutzverglasung ausgeführt. Die Eckverglasung der Mensa wird mit einer entsprechend der Artenschutzvorgaben ausgeführten Markierung versehen. Die Fassadenbekleidung der Obergeschosse besteht aus einem rötlich-braunen Klinker-Vormauerwerk. Im Erdgeschoss wird die Fassade mit einer Sichtbetonvorsatzschale bekleidet.

Entsprechend der Vorgaben des Bebauungsplanes werden die Fassadenflächen in Teilen mit Selbstklimm- bzw. Rankpflanzen begrünt.

Projekt

Sanierung Mehrfamilienhaus
Neumarkt 22, Gotha

ARGE mit Architekt
Christian Meier-Möller

Bauherr

Familie Möller

Zeitraum

in Planung

Leistungsphase

LP 3 – 6

Sanierung und Umbau eines Mehrfamilienhauses, bestehend aus Vorder-, Seiten- und Rückgebäude im Stadtzentrum von Gotha (Thüringen). In den drei Gebäudeteilen entstehen Wohnungen, zum Teil auch barrierefrei und im Erdgeschoss eine kleine Gewerbeeinheit, die als Café genutzt werden soll.

Ziel des Bauvorhabens ist eine stilvolle Sanierung und Fortschreibung des Bestandes. So wird die Travertin-Fassade des Frontgebäudes aus den 1950er Jahren erhalten, bei behutsamer Erneuerung des Obergeschosses und der Dachgeschosserweiterung. Die neue Gliederung der Fassade und Anordnung der Gauben verleiht dem Gebäude ein zeitgemäßes und homogenes Erscheinungsbild.

Die gut erhaltene Eichenholztreppe im Seitengebäude wird aufgearbeitet und bildet zukünftig die neue Schnittstelle zwischen Front- und Seitengebäude. Ein neu eingebauter Aufzug sorgt für eine barrierefreie Erschließung aller Wohnungen. Das Rückgebäude wird als separates Stadthaus mit Garten ausgebaut und bietet dem zukünftigen Nutzer sowohl ein hohes Maß an Privatheit als auch den Komfort der Lage inmitten des Stadtzentrums.

Projekt

Neubau
Mehrzweckgebäude
Schießsportzentrum Dresden

Bauherr

PSSG zu Dresden e. V.

Zeitraum

Oktober – Dezember 2020

Leistungsphase

Vorentwurf und
Visualisierung

Auf dem Gelände des Schießsportzentrums Dresden sind umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen der Gebäude und Außenanlagen geplant. Das Herzstück der Sanierung bildet der Neubau eines Mehrzweckgebäudes.

In diesem befinden sich später die Raumschießanlagen für das Wintertraining und für das Schießen mit hoher Lärmemission. Weiterhin entstehen darin eine international wettkampftaugliche Druckluft-Trainingshalle mit 30 Bahnen, ein Fitnessraum, ein Seminarraum, ein Schützenmuseum, Sanitärräume, Haustechnikräume, Werkstatt- und Lagerräume sowie alle Büros.

Die Fassade des Mehrzweckgebäudes besteht aus wenigen Materialien – Sichtbeton und Holz – und folgt einer klaren Formensprache. Ein großzügiges Panoramafenster im Erdgeschoss durchbricht die sonst klare, an der Funktion ausgerichtete Fensteranordnung und betont damit das zentrale Element des Gebäudes – den Seminarraum mit Kantine. Der Eingangsbereich ist zurückgesetzt, wodurch die Auskragung der Obergeschosse eine Vordachfunktion übernimmt.

Durch die Fassadenbegrünung der Trainingshalle und die begrünten Absturzelemente vor den geschosshohen Fenstern fügt sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung auf dem Gelände des Schießsportzentrums ein.

Projekt

GNUE Landgericht Magdeburg,
Sanierung Altbau

in freier Mitarbeit für
TCHOBAN VOSS
Architekten GmbH

Bauherr

Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA), Technisches Büro Magdeburg

Zeitraum

2015 -2020

Leistungsphase

2 – 9

Der im Stil des Historismus gehaltene, ehemalige Justizpalast entstand zwischen 1900 und 1906 nach dem Entwurf des Regierungsbaurates Hermann Angelroth und des Geheimen Oberbaurates Paul Thoemer. 

Der historistische Bau bestand ursprünglich aus zwei viergeschossigen Gebäudeflügeln, welche durch einen Mittelbau verbunden waren. Der Grundriss ergab eine symmetrische Form. Der mittlere Bereich der Südfassade war repräsentativ gestaltet und diente als Haupteingangsbereich. Eingefasst wurde der Haupteingang von zwei 50 Meter hohen Türmen und war von Eckrisaliten flankiert. Die Fassade des südlichen Hauptgebäudes bestand (und besteht) aus Werkstein. Die Fassaden der nach Norden auslaufenden Flügel und des nördlichen Flügels sind partiell verputzte Backsteinbauten.

Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Der repräsentative Mittelteil und der Nordflügel wurden vollständig zerstört. Während des Bestehens der DDR wurde lediglich eine grobe Beräumung der Fläche durchgeführt. Erst im Jahr 2001 wurde an Stelle der zerstörten Gebäudeteile ein Neubau in Beton und Glas errichtet.
Die noch original erhaltenen Gebäudeflügel stehen unter Denkmalschutz.

Ziel der Baumaßnahme ist die vollständige Sanierung des denkmalgeschützten Gerichtsgebäudes mit 19.635 m² BGF, inkl. Büroräumen, Verhandlungssälen, Verwaltungsbereichen, Fluren und Sozialbereichen, einschließlich der Dach- und Fassadensanierung sowie der Gestaltung der Außenanlagen.

Neben dem Landgericht als Hauptnutzer werden noch weitere, justiznahe Nutzer in dem Gebäude untergebracht. Dabei handelt es sich um die Sozialen Dienste der Justiz, das Landesjustizprüfungsamt und zwei Referate des Ministeriums der Justiz Sachsen-Anhalt.

Bei der Sanierung des Landgerichtes sind insbesondere sicherheitstechnische, brandschutztechnische, denkmalpflegerische und energetische Anforderungen umzusetzen.

Fotos ars domus & TCHOBAN VOSS Architekten / Michael Moser


Projekt

Planung Umbaumaßnahme Büroetage, Dresden

Bauherr

inconso GmbH, Dresden

Zeitraum

Planung und Ausführung 2016

In einem Büro- und Geschäftshaus aus den 1990er Jahren soll ein neuer Bürostandort für ein Unternehmen aus der Logistik-Software-Branche entstehen.

Ziel ist es, für etwa 35 Mitarbeiter einen neuen Bereich zu schaffen, der Einzel- sowie Mehrpersonenbüros, eine Teeküche mit Pausenraum und einen Besprechungsraum zur Verfügung stellt. Des weiteren sollen ausreichend Sanitäreinheiten und eine Dusche neu eingebaut werden. In der Fluraufweitung entsteht eine großzügige Lobby mit Garderobe.

Für die innere Struktur des Bereiches ist es wichtig, einen durchgehenden Flur zu erhalten. Dafür werden die Treppenhaustüren mit einer Feststellanlage aufgerüstet und zum Treppenhaus eine neue Abtrennung mittels Stahl-Glaskonstruktion hergestellt.

Projekt

Mehrfamilienhaus Radebeul – Antrag auf Abgeschlossenheit nach dem WEG

Bauherr

privat

Zeitraum

2016 – 2017

Erstellung vollständiger Planunterlagen für die Einreichung des Antrages auf Abgeschlossenheit nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) beim zuständigen Bauamt für ein Mehrfamilienhaus in Radebeul eines privaten Bauherrn.

Projekt

Beschränkter Realisierungswettbewerb Erfurt Brühl-Süd

in freier Mitarbeit für
TCHOBAN VOSS Architekten GmbH

Bauherr

LEG Thüringen

Zeitraum

2016

3. Preis, Wettbewerbsgebiet 4

Die Aufgabe des Wettbewerbes im Erfurter Brühl-Süd war es, ein Quartier mit insgesamt fünf Gebäuden zu entwerfen. Vier der Volumen sind fünfgeschossig, ein weiteres weist sieben Geschosse auf. Aufgrund des Höhenunterschiedes haben die fünfgeschossigen Gebäude ein unterschiedliches Erdgeschossniveau. Die variierenden Erdgeschosshöhen gleichen die Niveauunterschiede aus. Ab dem ersten Obergeschoss sind alle Gebäude niveaugleich.

Aus der Vorgabe des B-Planentwurfes einer gerundeten Gebäudeecke entstand die Idee, einen plastischen Baukörper zu schaffen, der durch Fassadenbänder mit Rundungen gegliedert wird. Die Fenster sowie die vor- und zurückspringenden Balkone werden durch Bänder gefasst und bilden gleichzeitig ein Vordach für die Eingänge. Durch das umlaufende Schaufensterband im Erdgeschoss werden Gewerbeflächen für Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie oder Büronutzungen attraktiv und der Innenraum wird mit dem Außenraum vernetzt.

Die barrierefreie Erreichbarkeit aller Wohnungen – sowohl von außen wie auch von der Tiefgarage aus – sowie eine behindertenfreundliche Nutzung in einem Großteil der Wohnungen waren wichtige Ziele des Entwurfes. Alle fünf Gebäude erhalten extensiv begrünte Dachflächen.

Straßenseitig ist jedem Gebäude eine Platzfläche auf Eingangsniveau zugeordnet. Die verschiedenen Höhenniveaus der Plätze werden durch Rampen und Stufen ausgeglichen, an denen sich verschiedenartige, eingefasste Grünflächen befinden. Darin eingefügte Sitzflächen und begehbare Podeste aus Holz laden zum Verweilen vor den Gebäuden ein. 

Den Wohnungen des ersten Obergeschosses sind Terrassen auf der intensiv begrünten Dachfläche über der Tiefgarage zugordnet. Durch Hecken und Anpflanzungen werden individuelle Freiräume geschaffen, die den Bewohnern Schutz vor Einblicken und Privatheit sichern. Zusätzlich gibt es von jedem Haus für alle Nutzer einen barrierefreien Zugang zu einer Gemeinschaftsfreifläche mit Sitzmöglichkeiten und Kinderspieleinrichtungen.

Projekt

76. Oberschule, Sanierung und Erweiterung Einfeldsporthalle, Dresden

in freier Mitarbeit für
See Architekten GmbH

Bauherr

Landeshauptstadt Dresden, Hochbauamt

Zeitraum

2012 – 2015

Leistungsphase

2 – 8

Die 1903 errichtete Sporthalle der 76. Grund- und Oberschule im Stadtteil Dresden-Briesnitz wies zahlreiche Schäden auf. Eine weitere Nutzung der denkmalgeschützen Sporthalle konnte dadurch nicht mehr gewährleistet werden.

Der in den 60er Jahren errichtete eingeschossige Sozialtrakt erfüllte weder die aktuellen baulichen, behindertengerechten noch hygienischen Bedingungen.

Der Neubau, der die heutigen Anforderungen an einen Sozialtrakt einer Einfeldsporthalle erfüllt, ist parallel zur nördlichen Gebäudekante des Denkmals als zweigeschossiger Baukörper errichtet, wobei die östliche und westliche Giebelwand mit den benachbarten Außenwänden des Denkmals in einer Flucht liegen.

Die denkmalgeschützte Sporthalle ist eine Einfeldhalle, die an der nördlichen Längsseite einen zweigeschossigen, mit einer Glasfuge abgesetzten Neubau erhalten hat. In dieser neuen, kompakten Kubatur sind die erforderlichen Geräte-, Technik und Funktionsräume auf zwei Geschossen untergebracht. Die Einfeldhalle ist denkmalgerecht saniert und zusammen mit dem Neubau barrierefrei gestaltet worden.

Fotos ars domus & see architekten / Christoph Reichelt